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EntstehungsgeschichteDer NDR-Klein-Computer wurde einer breiten Öffentlichkeit im Rahmen des NDR-Schulfernsehens unter der Leitung von Joachim Arendt in einer wöchentlichen Sendung von je 15 Minuten Dauer im Jahre 1984 vorgestellt. Der modulare NDR-Klein-Computer (NKC) wurde von Rolf-Dieter Klein entwickelt. Rolf-Dieter Klein war zu dieser Zeit Autor für die angesehene Computerzeitschrift mc und fungierte in den ausgestrahlten Sendungen als Co-Moderator. Zu dieser Zeit gab es schon diverse Homecomputer, die den interessierten Anwendern meist als Fertiggeräte verkauft wurden. Diese Computer, wie zum Beispiel der Sinclair Spectrum, der C64 und andere Geräte dieser Klasse waren nur schlecht erweiterbar oder konnten den eigenen Bedürfnissen nicht angepasst werden. Das modulare Konzept mit fundierter Einführung über das öffentlich-rechtliche Fernsehen war neu. Im Vergleich zu den damaligen Homecomputern waren die Bausätze des NKC eher mit hohen Kosten verbunden. Wie viele Interessierte sich trotz der hohen Preise für den Erwerb eines NKC entschieden ist heute nur sehr schwer zu ermitteln. Parallel zu den Fernsehsendungen erschienen im Franzis-Verlag einige Bücher zum Thema NDR-Klein-Computer und diverse Sonderhefte. Auch Aufzeichnungen der ausgestrahlten Sendungen wurden über den Francis-Verlag vertrieben. Der NKC wurde von den Firmen Graf-Elektroniksysteme in Kaufbeuren und dem Elektronikladen-Detmold vertrieben. Die Firma fischertechnik lieferte einen Roboterbausatz, mit dem eine der anschaulichsten Anwendungen des NDR-Klein-Computers aufgebaut werden konnte. Im Frühjahr 1985 brachte das Lehrinstitut Christiani einen Lehrgang mit dem Titel "Mikrocomputer-Praxis mit dem NDR-Computer" heraus. Hier wurde intensiv die Assembler-Programmierung vermittelt. Die größte Stärke des NKC war seine Modularität. Basierend auf einem einfachen Bussystem konnten mit verschiedenen Steckkarten Computer für die unterschiedlichsten Anforderungen und für die unterschiedlichsten Geldbeutel aufgebaut werden. Die Palette reichte von einem einfachen Ein-Platinen-Computer mit dem Z80 Prozessor für einfache Steuerungsaufgaben bis zu einem vollwertigen 32-Bit Computer mit 68020 Prozessor mit Grafik, Diskette und Festplatte. Die meisten Systeme wurden wohl mit dem ebenfalls von Rolf-Dieter-Klein entwickelten Grundprogramm für Z80 und 68000 betrieben. In größeren Ausbaustufen war der Einsatz von CP/M und CPM68K möglich. Neben dem Z80 und der 68000 Serie konnten auch Prozessorkarten mit HD64180 und Intel 8086 nachgerüstet werden, so dass man auf diesem System sogar MS-DOS betreiben konnte. |